Samstag, 30. Juli 2011

"Dass es den größten Teil der hausgemachten Klinikkomplikationen in der Hausgeburtshilfe gar nicht gibt.."

(...) "Als ich vor vielen Jahren als Hebamme in einem Universitätsspital ausgebildet wurde, machte mir die Vorstellung, den Komplikationen, die ich Tag für Tag im Klinikalltag erlebte, zu Hause begegnen zu müssen, wirklich Angst. Damals durchschaute ich noch nicht, dass es den größten Teil der hausgemachten Klinikkomplikationen in der Hausgeburtshilfe gar nicht gibt. Das Märchen, dass Hausgeburten so furchtbar gefährlich sind, entspricht defi nitiv nicht der Wahrheit.
Die Zeitschrift Gesundheitstipp veröffentlichte im November 2005 einen Artikel mit dem Titel „In der Stube gebären - so sicher wie im Spital“, in dem neue Untersuchungen belegen: „Bei Hausgeburten waren weniger medizinische Eingriffe nötig als in der Klinik“.
Der Standard in den Kliniken ist heute, dass Mutter und Kind durch eine von Ungeduld und Angst geprägte, technisierte, teure Geburtsmedizin in Gefahr gebracht werden, um dann von glorreichen, gut verdienenden Geburtshelfern gerettet zu werden. Mutter und Kind erfahren hierbei große physische und emotionale Verletzungen und gehen mit dem Gefühl nach Hause, die Geburt nicht aus eigener Kraft bewältigen zu können.
Diese Verletzungen haben gravierende Folgen für die Entwicklung unserer Kinder.
Statt einer angemessenen Kaiserschnittrate von 1-5 Prozent liegt der Schweizer Durchschnitt heute bei ca. 30 Prozent. Das bedeutet, dass ca. jedes dritte Kind gerettet werden muss, weil die Natur angeblich versagt. Dabei ist Kaiserschnitt nach wie vor die gefährlichste aller Geburtsformen. " (...)
hier ist der vollständige Artikel: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ultraschall-ia.html

Samstag, 23. Juli 2011

Die Folgen von Ultraschall in der Schwangerschaft - Eine Hebamme deckt auf

Hier ein sehr umfangreicher Artikel über Ultraschall in der Schwangerschaft - und seine Folgen. Ich glaube das ist echt ein wichtiges Thema, wird doch in den allermeisten Arztproxen (gegen Gebühr..) völlig frei von Indikationen geschallt. Den Schaden hat das Kind. Bitte lest den ganzen Artikel, der für den Blog viel zu lang war! Hier im Blog ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt.

(...) "Eine Studie offenbarte, dass bei neugeborenen Ratten, welche sich in einem ähnlichen Stadium der Gehirnentwicklung befanden wie menschliche Föten im 4. oder 5. Monat, Ultraschall das Myelin zerstören kann, das die Nerven bedeckt. Das lässt darauf schließen, dass das Nervensystem durch Ultraschall besonders angreifbar ist.9 Eine irische Tierstudie, die im Jahr 1999 auf einer Radiologiekonferenz vorgestellt wurde, zeigte, dass Ultraschallwellen die DNS der Zellen schädigen und die Zellteilung und die Erneuerung der Zellen verzögern.10
Viele andere Studien weisen ebenfalls auf massive Gefahren von Ultraschallbestrahlung hin. Die Aussage der Ärzte, Ultraschall sei völlig ungefährlich, ist absolut haltlos." (...)
hier gehts zum vollständigen Artikel

http://www.zentrum-der-gesundheit.de/ultraschall-ia.html

Mittwoch, 20. Juli 2011

Liebe Marie,.. ein Vater zieht ein Resümee über das G8, aus der ZEIT

Liebe Marie,
Warum müssen Fünftklässler sonntags büffeln statt Freunde zu treffen? Weshalb dieser Unsinn? Henning Sußebach versucht, es seiner Tochter in einem Brief zu erklären.
Musik statt Mathe: Neben der Schule darf die Freizeit nicht verloren gehen.
Liebe Marie, erinnerst Du Dich noch an den Tag, an dem wir das letzte Mal im Kino waren? An diesen Tierfilm, den Du so gerne sehen wolltest? Wie hieß der bloß noch? Ich glaube, Tiger, Bären und Vulkane, aber sicher bin ich mir nicht. Denn unser Ausflug liegt schon ein paar Monate zurück. Wir sind alle zusammen mit dem Auto in die Stadt gefahren: Mama, Henri, Du und ich. Es war Sonntag – und wir beide saßen mit Karteikarten auf der Rückbank und haben gelernt. Wie viel ist 172? Wie viel 56? Wie viel 28? Auf dem Weg nach Hause dann noch mal: 27 = 128, 182 = 324, 56 = 15625. Und noch mal. Und zur Sicherheit gleich noch mal.
Wir hätten so viel Sinnvolleres tun können auf unserem Heimweg! Den Bildern der Bären nachhängen und Bonbons lutschen zum Beispiel. In dem Zauber verweilen, den jeder kennt, der aus dem Kinodunkel ins Licht tritt – als laufe man erwachend durch einen Traum. Aber noch nicht mal an einem Sonntag ist es mir gelungen, Dich das Kind sein zu lassen, das Du sein solltest mit zehn Jahren.
Bitte mach mir diesen Mist nicht nach, wenn Du erwachsen bist, Marie!
Du merkst schon: Der Brief, den ich Dir schreibe, ist eine verzwickte Angelegenheit. Du wirst ihn genau lesen müssen, damit Du alles verstehst. Und dass Du verstehst, ist wichtig: Denn es geht um Dein Leben und um das, was wir Erwachsenen daraus machen.
Ich werde Dir von Schülern berichten, die krank werden vom dauernden Üben. Von Bildungsexperten, die Euch vorm Lernen warnen. Und von Eltern, die ihre Kinder trotzdem nicht in Ruhe lassen. Von Zeile zu Zeile werde ich wütender werden – weil ich wütend bin auf mich und auf ein Land, das Euch alle zu Strebern macht.
Deshalb habe ich meinen Brief auch nicht auf Deinen Platz gelegt, dort am Küchentisch, an dem wir morgens Einkaufszettel schreiben und abends Vokabeln lernen: Wie lautet das englische Wort für Gummistiefel, Stiefvater, Drachenfestival, Schiffsausguck, Küstenstadt, Karaoke-Gerät, Schatzkarte, Gartenschuppen, Geschmacksrichtung Hühnchen? Ich schreibe diesen Brief in der Zeitung, weil es noch 275.000 andere Fünftklässler in Deutschland gibt, die ein Gymnasium besuchen wie Du. Die gerade wie Du für die letzten Arbeiten vor den Zeugnissen büffeln. Und die wie Du trotzdem nur mit halbem Ohr diese rätselhaften Wörter hören: »Turbo-Abi«, »Schulzeitverkürzung«, »G8«.
In diesem Brief, Marie, möchte ich Dir und Tausenden anderer Schulkinder etwas verraten. Es gibt da ein paar Geheimnisse, von denen Ihr nichts ahnt, denn jedes Kind nimmt die Welt ja erst einmal als gegeben hin. (...)
den ganzen Artikel kannst du hier lesen

Montag, 18. Juli 2011

Wochenbettdepression - Mutter und Kind finden nach der Geburt nicht mehr zueinander

Wenn statt des Glücks nach der Geburt die Traurigkeit Stammgast wird

In Werbefilmen für Windeln oder Säuglingsnahrung halten sie strahlend ihre Babys im Arm: Junge Mütter gelten als das Sinnbild des Glücks schlechthin. Doch wenn sich dieses Gefühl nach der Geburt nicht einstellen will oder schon vor der Entbindung eine unendliche Traurigkeit über die Schwangere kommt – was dann?
Wenn Mütter ihrer Neugeborenen nicht so lieben können wie sie es erwartet haben. Wenn sie gar den Anblick ihres Babys nicht ertragen. All das sind für Birgit Klaus Alarmzeichen einer Wochenbett-Depression. Birgit Klaus leitet die erste Selbsthilfegruppe im Land für Betroffene dieses Krankheitsbildes. Das bestätigt die Landesarbeitsgemeinschaft für Selbsthilfeförderung.
„Es ist eine unwahrscheinliche Traurigkeit“, beschreibt Birgit Klaus die Warnzeichen. „Das Lächeln fehlt, das für das Baby so wichtig ist, die Bindung zum Kind ist nicht da. Beim Stillen schauen sie weg vom Säugling.“ Mit Folgen für das Kind: „Das Baby weiß, dass seine Mutter da ist, aber die Mutter kann kein Zeichen mehr geben. Sie redet mit dem Kind kaum noch, wird im schlimmsten Fall ihm gegenüber aggressiv. In solchen Fällen kann es zur Selbstgefährdung und Gefährdung des Kindes kommen“, warnt Birgit Klaus.
Hilfe ist dann dringend nötig. Für Frauen, die Anzeichen einer solchen Depression bei sich erkennen, aber auch für deren Angehörige ist nun die Selbsthilfegruppe da. Zu ihr gehören auch Hebammen. Anlaufstelle ist auch die Asklepiosklinik. Das bestätigt Oberärztin Angela Enzmann.
„Es ist eine Krankheit, die behandelbar ist und vorbei geht“, sagt Birgit Klaus. Wichtig sei, dass das Thema aus der Tabuzone komme. Birgit Klaus engagiert sich im Netzwerk Gesunde Kinder. Deren Koordinatorin Andrea Schumacher bezeichnet das Problem der Wochenbett-Depression als zunehmend. Das sagt auch Hebamme Sandra Jaeckel. Grund seien die zunehmende Isolation der Mütter durch fehlende familiäre Unterstützung etwa seitens der eigenen Eltern und der Druck der Leistungsgesellschaft. „Alles muss funktionieren, das Stillen, das Fördern des Kindes mit Pekip, Babyschwimmen, Babymassage.“ Und wenn das Kind schlafe, werde der Haushalt erledigt, statt dass sich die Mutter selbst einmal ausruhe: Die Folge ist völlige Überforderung und Zweifel an sich selbst, keine gute Mutter zu sein. All das könne die Psyche krank werden lassen: „Ich schätze, dass zehn Prozent der jungen Mütter davon betroffen sind. Die Dunkelziffer aber liegt höher, weil die Frauen nicht darüber sprechen.“ Auch vielen Ärzten und Hebammen sei das Krankheitsbild „noch nicht bewusst“, so Sandra Jaeckel.

Freitag, 1. Juli 2011

amnesty prangert sehr hohe Müttersterblichkeit in technisierter Geburtsmedzin der USA an

Ein neuer Report von amnesty international (Quelle siehe unten), "Deadly Delivery", untersucht die hohe Müttersterblichkeit in den Vereingten Staaten. Die Todesrate der Mütter während der Geburt sei in den hochtechnisierten USA, in der kaum eine Geburt ohne PDA und/ oder Kaiserschnitt auskommt, fünf mal so hoch wie in Griechenland und vier mal so hoch wie in Deutschland.
 
Eine Geburt ist in 40 Ländern der Welt sicherer, als in den USA.
 
Das überrascht nicht, bringen doch viele unnütze Interventionen verheerende Risiken mit sich.
 
"We need to make sure that we reduce the overuse of interventions that are not always necessary, like C-sections, and increase access to the care that we know is good for mothers and babies, like labor support."
 
"Wir müssen sicherstellen, dass wir Eingriffe (unter der Geburt, Anmerkung d. A.), die nicht immer notwenidg sind, reduzieren, wie Kaiserschnitte und dass wir im Gegenzug den Zugang zu Pflege, bei der wir wissen, dass sie hilfreich für Mutter und Kind ist, wie Unterstützung bei den Wehen, ausweiten.
 
Desweiteren beklagt ai "vernachlässigende oder diskriminierende Pflege und zu viele riskante Eingriffe"
 
"(...) deaths in the U.S. are preventable, (...) the result of systemic failures, including barriers to accessing care; inadequate, neglectful or discriminatory care; and overuse of risky interventions like inducing labor and delivering via cesarean section"
"(...) Todesfälle in den U.S. sind unnötig, das Ergebnis von Schwächen im System, dazu gehören auch Zugänge zur Schwnagerschaftsvorsorge; vernachlässigende oder diskrminierende Betreuung; und zu viele riskante Eingriffe, wie Einleiten der Wehen oder Entbindung durch Kaiserschnitt"
 
Die technisierte Geburt, wie sie in den USA und in manchen europäischen Ländern bereits favorisiert wird, mit steigender Tendenz auch in Deutschland, erhöht die Sicherheit nicht. Die Wahrscheinlichkeit, eines körperlichen oder seelischen Geburtstraumas bzw. des Todes ist in keinem anderen entwickelten Land so hoch wie in den Ländern, die die technisierte Geburtshilfe präferieren.
 
Auch die WHO schließt sich der These an, dass das scheinbare Sicherheitsstreben durch Kaiserschnitte, Einleitungen, andere Interventionen bereits den Zenith der sinnvollen Unterstützung überschritten hat. Frauen gebären auch nicht schmerzfrei oder schonender, sondern im Gegenteil unter diskriminierenden, und teilweise grauenhaften Umständen.
 
Es wird Zeit, eine Umkehr in der Geburtshilfe zu fordern. Zurück zur Achtung der natürlichen Vorgänge und zur Achtung von Mutter und Kind in dieser sensiblen Zeit.
 
Bilder "ganz normaler Geburten", die ihr nicht sehen wollt, könnt ihr auf der Seite der Geburtsallianz Österreich, bzw. bei Sylvia Sedlak, facebook, anschauen.
Die Erklärung der WHO, eine Liste möglicher invasiver Eingriffe während Geburten und
 
Möglichkeiten, wie ihr eure Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett würdevoll und sicher begeht findet ihr im Buch "Hausgeburt und Gebären im Geburtshaus - Erfahrungsberichte von Frauen, die Mut machen", erschienen im www.fidibus-verlag.de 2011