Dienstag, 19. April 2011

"What is a Doula?" - englischer Kurzfilm über Doula-Begleitung


Doula Begleitung bei der Geburt - ob im Krankenhaus oder zu Hause kann die Komplikationen und das Schmerzempfinden der Gebärenden erheblich verringern. Die Begleitung durch eine Doula macht eine Geburt nachweislich sicherer!

Heute dürft ihr Fragen zu Doulas stellen - bitte Kommentare nutzen. Eine ausgebildete Doula wird uns Antworten geben. - bis später!

6 Kommentare:

  1. Wie wird man Doula? Was kostet die Inanspruchnahme?

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  2. Habe gerade erfahren, dass es wohl in den USA schon Alleingeburten, das heißt Geburten ohne Hebammenunterstützung mit "nur" Doula-Begleitung gegeben hat. Bitte verurteilt Alleingeburten nicht vorschnell. Bitte respektiert auch dieses Thema, auch wenn ihr diese Einstellung nicht teilen könnt.
    Doula ohne Hebamme? In Deutschland zumindest rechtlich undenkbar. Was meint ihr dazu?

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  3. Wie wird man Doula?

    In Deutschland gibt es 2 Möglichkeiten, sich zur Doula ausbilden zu lassen:
    Entweder über den Verein Doulas in Deutschland e.V. und DONA int. (= internationaler Doula-Dachverband)- oder über die GfG (Gesellschaft für Geburtsvorbereitung). Nähere Informationen findet man auf den Webseiten der beiden Organisationen.
    Die Ausbildung erstreckt sich über mehrere Wochenenden, dazu ca. 200 Stunden Eigenstudium und ca. 40 Stunden Praxis bzw.Hospitation.

    Was kostet die Inanspruchnahme?
    So pauschal ist das schwer zu beantworten, natürlich abhängig, was du dir von deiner Doula wünschst.
    Als Anhaltspunkt für dich nur mal ein recht weit verbreitetes Abrechnungsmodell über folgende Leistungen:

    - 2 Vorgespräche zum Miteinander-vertraut-werden und Durchsprechen der Wünsche für die Geburt
    - 24-Std.-Rufbereitschaft ab 10 Tage vor dem errechneten Geburtstermin
    - kontinuierliche Geburtsbegleitung je nach Dauer der Geburt
    - schriftlicher Geburtsbericht
    - Nachgespräch
    - Tel. Begleitung und Beratung während der gesamten Schwangerschaft
    - Vermittlung von weiteren Hilfs- und Beratungsangeboten bei Bedarf

    = pauschal 450 Euro

    Ich hoffe, ich konnte deine Fragen damit beantworten - wenn nicht, gerne nachfragen :-)
    lg
    anja
    Doula

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  4. Zum Thema Alleingeburt möchte ich sagen:
    Rein rechtlich ist es in Deutschland tatsächlich so, daß zu jeder Geburt eine Hebamme gerufen werden muss. Wenn sich eine Frau eine Geburt ohne jeglichen Beistand wünscht, ist für mich die bessere Alternative, daß die Hebamme kommt und zumindest in Rufweite anwesend ist - aber nicht unbedingt im selben Raum. Vielleicht in der Küche, oder auch nebenan im Bett...
    Ich glaube ganz fest daran, daß Geburt etwas sehr Natürliches ist, und unser weiblicher Körper ganz allein weiß, was er im entscheidenden Moment seine Aufgabe ist - ABER: es gibt doch hin und wieder Komplikationen, bei denen es gut ist, wenn eine Hebamme eingreifen kann!

    Geburt ohne Hebamme und mit Doula macht für mich keinen Sinn. Wenn wirklich ein Eingreifen nötig würde, kann eine Doula nicht helfen - eine Hebamme schon!

    Ich als Doula würde keine Alleingeburt ohne Hebamme begleiten.

    lg
    anja

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  6. Ich habe selber eine Alleingeburt gehabt und bin jetzt lernende Doula... für mich sind Doulas da, um die Wahl der werdenden Eltern zu unterstützen, egal was dieser Wahl ist.
    Wenn eine Frau die Wahl des Alleingeburtes macht, kann ich das nicht beurteilen. Für mich als werdende Doula ist es klar, dass ich dieser Familie alle mögliche Fragen über ihre Ängste stellen muss, um sicher zu sein, dass diese Wahl gut ausgehen kann. Weil wenn eine Frau unbearbeitete Ängste hat, ist die Alleingeburt eine gefährliche Sache. Deshalb werde ich solche Frauen empfehlen, die Hilfe einer Hebamme zu suchen... aber eine Frau, die klar ist mit den Risiken und alles was mit der Alleingeburt gehört kann ich nur unterstützen. Aber werde nicht persönlich bei der Geburt anwesend sein, nur per Telefon für Unterstützung zur Verfügung sein, sonst ist es keine Alleingeburt mehr. Aber als werdende Doula sehe ich nicht warum ich diese Familie nicht unterstützen soll, sei es vor oder nach der Geburt.

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